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Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Korrespondenten in Leipzig 1828 bis 1878


Herausgegeben von Annegret Rosenmüller und Ekaterina Smyka, Schumann Briefedition


Serie II: Freundes- und Künstlerbriefwechsel, Band 19. Herausgegeben vom Robert-Schumann-Haus Zwickau und dem Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden in Verbindung mit der Robert-Schumann-Forschungsstelle Düsseldorf und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Dohr, Köln 2018, 1005 Seiten, 8 Tafeln, Festeinband


Für das Ehepaar Schumann hatte die Stadt Leipzig zeitlebens eine große Bedeutung; für Clara Schumann war sie Geburtsstadt und der Ort ihrer pianistischen Ausbildung sowie ersten musikalischen Erfolge, für Robert Schumann Wahlheimat in der Zeit des Suchens, Findens und Ausprobierens künstlerischer und musikschriftstellerischer Möglichkeiten. Dazu war es der erste Wohnort der jungen Familie. Auch später kehrten beide besuchsweise immer wieder in die Messestadt zurück, um zu konzertieren, neue Werke vorzustellen und Kontakte zu pflegen.


Die enge Beziehung Robert und Clara Schumanns zu Leipzig spiegelt sich in einer außergewöhnlich hohen Zahl von Briefen, die mit Korrespondenzpartnern in Leipzig gewechselt wurden. Die Briefwechsel mit Leipziger Familienangehörigen sind Bestandteil der Serie I, mit Leipziger Verlegern der Serie III der Schumann-Briefedition. Im Rahmen der Serie II, des Freundes- und Künstlerbriefwechsels – eines Projektes der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig –, erschien diesbezüglich bereits ein Band mit umfangreicheren Korrespondenzen, die vor allem Clara Schumann mit dem zeitweise in Leipzig beheimateten Künstlerpaar Elisabeth und Heinrich von Herzogenberg sowie den Leipziger Kaufmannsfamilien Voigt, Preußer und Leppoc führte, und kleineren Briefwechseln, u. a. mit der Musikschriftstellerin Marie Lipsius, dem Juristen Adolf Wach und der Leipziger Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli (II.15). Auch der Briefwechsel mit Felix Mendelssohn Bartholdy (II.1), der längere Zeit in Leipzig lebte, ist teilweise dazuzuzählen.


Der vorliegende Band enthält 62 Korrespondenzen. Den Hauptteil nehmen dabei Briefwechsel ein, die Robert Schumann im Zusammenhang mit der von ihm gegründeten »Neuen Zeitschrift für Musik« führte. Größere Korrespondenzen, wie diejenigen mit den über mehrere Jahre tätigen Mitarbeitern Carl Ferdinand Becker, Oswald Lorenz und Julius Becker, aber auch eine Fülle kleiner und kurzer Briefwechsel geben einen Einblick ins Tagesgeschäft der Zeitschrift. Dazu kommen Korrespondenzen mit Redakteuren anderer Periodika wie Robert Heller, Karl Herloßsohn, Ferdinand Gustav Kühne, Carl Tropus und Friedrich Wilhelm Alexander Held, die zum einen Robert Schumanns musikschriftstellerische Tätigkeit außerhalb der eigenen Zeitschrift, zum anderen aber auch die Bemühungen um gegenseitigen Austausch dokumentieren. 


Ein kleinerer Teil des Bandes ist privaten Korrespondenzen gewidmet, so u. a. mit Robert Schumanns Leipziger Vermieterin Johanna Devrient und Freunden und Bekannten aus der Schul- und Studienzeit wie Wilhelm Götte, Emil und ­Felix Ludwig Güntz sowie Ludwig Kaestner. Hervorzuheben ist der hier erstmals vollständig edierte Briefwechsel mit dem Leipziger Rechtsanwalt Wilhelm Einert, der Robert Schumann und Clara Wieck im Prozess um ihre Eheschließung vertrat, und dem Königlichen Appellationsgericht.


Auch der Komponist Schumann steht im Mittelpunkt einiger Briefwechsel. So korrespondierte er mit Schriftstellern wie Theodor Apel, Adolf Böttger, Julius Eduard Hartmann, Gotthard Oswald Marbach, Theodor Oelckers und Wilhelm Schöpff bezüglich brauchbarer Textvorlagen für eigene musikalische Werke.


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Heft 20 (2018)
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ISSN:
1867-7061

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